Faust’ische Mächte

Auf dem Weg zur Probe mit meiner rock-punk-wasauchimmer-Band habe ich einen Ausschnitt eines Goethe-Faust Hörereignisses verfolgt. Angekommen, habe ich meinen Kollegen erzählt, dass ich überrascht bin von der Menge der Zitate, die mir geläufig waren. Der Kommentar: „Wie? Du hast den Faust nicht gelesen??“
Verflucht, ich habe ein Sakrileg begangen. Ich habe Schwäche gezeigt. Sollte das Lesen von Science Fiction Romanen etwa nicht ausreichend sein um dabei zu sein?
Da hatte ich für einen Augenblick gedacht, dass die Klassiker einer vergangenen Epoche angehören und das wir uns einer neuen Epoche entgegen bewegen.
Aber es scheint doch wieder eine weitere epoche des recycelns zu werden, in der die dresden dolls den brecht’n roll zelebrieren, und Schiller das Material für minimal techno tracks liefert. Das E in der Kultur ist nach wie vor eine sichere Bank.

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2 Antworten zu Faust’ische Mächte

  1. VonKorf sagt:

    Was meinst Du mit E? In Faust ist doch gar kein e drin? In Schiller auch nicht!

    Sei getröstet, mir ist das auch schon passiert, ich habe den Faust auch nie gelesen.

  2. Jens sagt:

    Das E ist ein Gema-Relikt, ich meinte E-Musik, E-Kultur, Ernsthaft halt.
    Und in Schiller ist doch ein E drin:-)

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