Update 23.04.2020: Während das öffentliche Leben weitgehend stillsteht, arbeiten Behörden, Stiftungen und Andere in raschem Tempo an Verordnungen, Hilfspaketen und Fördermaßnahmen. Für mich ist es nicht möglich, da komplett auf dem Laufenden zu bleiben. Soviel Recherchezeit habe ich nicht.
Die Maßnahmen gegen das Corona-Virus treffen als erstes die Kultur- und Kreativwirtschaft. Da gilt es, schnell gegenzusteuern. Hier ist eine – notwendigerweise unvollständige – Liste mit Aktivitäten, die sich um Ausgleich für Kreative bemühen. Sie wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert. Hinweise können gerne an holger (kringel) schwetter.de gesendet werden. Gute Infos gibt es auch auf der täglich aktualisierten Seite des VUT.
Am Samstag halte ich auf dieser Tagung in Wien den Vortrag From Record Contract to Artrepreneur? Musicians’ Self-Management and a New Illusio on the Music Market. Bisher habe ich ihn nur einmal in Manila gehalten, es ist also „for the first time in europe!“ 😉
Zusammen mit meinen Kolleg*innen vom Fachausschuss Urheberrecht der GMM organisiere ich diese Tagung am 20. und 21.02.2020 in Berlin, die die EU-Urheberrechtsreform genauer unter die Lupe nehmen wird. Kooperationspartner und Veranstaltungsort ist das Weizenbaum-Institut.
Die Tagung Tipping Points stellt für mich einen wichtigen Meilenstein dar, auf den wir all die Jahren hingearbeitet haben. Tagungen dieser Art zu veranstalten war eine Hauptmotiviation für mich, den Fachausschuss Urheberrecht in der GMM mit zu begründen. Denn bisher gibt es in der Wissenschaft keinen Ort für eine interdisziplinäre, öffentliche Diskussion zum Wechselverhältnis von Urheberrecht und Gesellschaft, die noch dazu Praktiker*innen einbezieht, und auf der man wirklich in medias res gehen kann.
Vor einer Weile habe ich eine „Single-Disco“-Veranstaltung in Köln besucht. Nun, die ist nicht für menschliche Singles, sondern für Vinyl-Singles mit 45 Umdrehungen pro Minute, und die DJs (unter ihnen mein alter Freund und Kollege Holger Risse) haben trashige Popsongs aus den 1980er Jahren auf Vinyl aufgelegt. Ich hatte viel Spaß an diesem Abend und wurde zu einem kleinen Mix in dem Stil inspiriert, den ich mag, nämlich New Wave Pop der 1980er Jahre, manchmal mit einem trashigen Touch. Die meisten Sachen, die hier zu hören sind, kommen aus Großbritannien und die meisten Singles habe ich bereits als Teenager gekauft. Der Mix passt perfekt auf die eine Seite einer 90-minütigen Tonbandkassette. Was passt auf die andere Seite? Das ist eure Sache…
Heute Abend wird die Ausstellung „Muss Ja“ von Werner Kavermann in der Skulptur Galerie Osnabrück eröffnet. Werner hat mich eingeladen, die Einführungsrede zu halten und einen Beitrag für den Katalog zur Ausstellung zu schreiben. Das freut mich sehr! Zeit und Ort heute: Skulptur Galerie, Bierstr. 2, 49074 Osnabrück, 19:00 Uhr. Die Ausstellung läuft vom 24.01.2020 – 14.03.2020.
Dieser Band fragt nach dem Beitrag der populären Musik zu den gesellschaftlichen Transformationen der 1960er bis 1980er Jahre, mit Schwerpunkt auf Deutschland (West und Ost). Er verbindet kultursoziologische, musik- und kulturwissenschaftliche Perspektiven und geht der Frage nach, welchen neuartigen Erlebensweisen und welchen sozialen Akteursgruppen Musik Geltung verschafft.
Dürfen Musiker*innen ein Musikvideo zu einer von ihnen eingespielten Coverversion drehen und auf YouTube veröffentlichen? Können sie das einfach so tun oder müssen sie dafür irgendwelche Rechte einholen – und wenn ja, welche? Vor einiger Zeit stellten mir Studierende aus dem Fach Musikproduktion genau diese Frage und ich konnte sie nicht beantworten. Sicher, es gibt Unmengen von Videos auf YouTube, in denen Musiker*innen sich selbst gefilmt haben, wie sie ein Lied nachspielen („covern“). Aber ist das eigentlich legal und macht es einen Unterschied, wenn sie ein Musikvideo zu einer vorher von ihnen produzierten Aufnahme drehen? Ich startete eine Recherche zu diesen Fragen und die vorläufigen Ergebnisse präsentiere ich euch hier.
Bits + Pieces ist mein neuer Radiocast zu Popmusik und Gesellschaft. Irgendwo zwischen Popmusikforschung, Musikwissenschaft und Kritik. In der heutigen Episode geht es um Gender in Rock- und Popssongs und um Musiker*innen auf ihrem langen Weg in die Rockmusik. Sie schreiben darüber in Autobiographien und Fan-Literatur, und man hört es in der Musik. Um das deutlich zu machen, mache ich in dieser Episode ein formales Experiment: Die Lieder werden zu Paaren zusammengestellt und hintereinander gespielt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen besonders gut hörbar zu machen.
Im Rahmen dieser Ringvorlesung halte ich heute Nachmittag um 17:00 Uhr an der Universität Leipzig einen Vortrag mit dem Titel „Fetter Sound für irre Zeiten? Popmusik und Musiksoziologie heute“. – Ich habe mich von der Themenstellung der Ringvorlseung inspirieren lassen… Und wo bei den anderen Referent*innen Großstädte zur Verortung angegeben sind, steht bei mir Westerkappeln. Lang lebe die Provinz 😉